26 Kantone, 2’172 Gemeinden: Trotz der augenfälligen Kleinräumigkeit greift es viel zu kurz, den Schweizer Föderalismus auf seine territoriale Gliederung zu reduzieren. Vielmehr handelt es sich um einen der wichtigsten Pfeiler des hiesigen politischen Systems. Er schützt die kulturelle, sprachliche bzw. konfessionelle Autonomie und fördert friedvolles Miteinander ebenso wie Innovationsgeist. Gleichzeitig untergraben zunehmende Klagen über einen «Flickenteppich», vielstimmiges Krisenmanagement und grösser werdende Unterschiede zwischen den Kantonen dessen Akzeptanz.
Hier finden Sie eine Übersicht über die Forschungs-, Lehr- und öffentliche Vermittlungstätigkeit rund um den Schweizer Föderalismus, die der Lehrstuhl für Schweizer Politik von Prof. Adrian Vatter verantwortet.
Den Schweizer Föderalismus erforschen
Am Lehrstuhl für Schweizer Politik wird der Schweizer Föderalismus in seiner ganzen Breite erforscht. Unter der Leitung von Adrian Vatter werden drittmittelgeförderte Forschungsprojekte und Dissertationsvorhaben realisiert, die föderale Struktur- bzw. Prozessfacetten und deren Auswirkungen in den Blick rücken:
Die Forschungstätigkeit rückt einerseits aktuelle Entwicklungen in den Blick (bspw. föderale Performanz in der Bewältigung der Corona-Pandemie, Reformdebatte zum Ständemehr).
Andererseits wird der Schweizer Föderalismus im internationalen Vergleich betrachtet (bspw. Zentralisierungstendenzen).