Symposium zur Emeritierung von Prof. Klaus Armingeon
Im Januar 2020 ging am IPW eine Ära zu Ende: Klaus Armingeon wurde nach rund einem Vierteljahrhundert des Wirkens am Institut emeritiert. Am Symposium zu seinem Abschied am 30. Januar wurde deutlich, welchen grossen Betrag Klaus Armingeon in der Forschung geleistet und wie sehr er jüngere Forscherinnen und Forscher gefördert und geprägt hat. Zahlreiche Wegbegleiter würdigten ihn in ihren Reden als Mensch und Forscher. «Klaus steht für akademische und wissenschaftliche Integrität, Transparenz und Exzellenz», sagte Institutsdirektorin Karin Ingold. «Ich habe ihn als Brückenschlager kennengelernt zwischen der Deutsch- und der Westschweiz, den Nachbarländern, der ganzen Welt. Er ist nie den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und hat sich für kulturelle und sprachliche Diversität eingesetzt». Dass Klaus Armingeon sich sehr für den akademischen Nachwuchs engagierte, wurde auch in der Rede von Dr. Sarah Engler deutlich. Die ehemalige Doktorandin seines Lehrstuhls dankte ihm für die Unterstützung und Förderung. Die Betreuung habe von der Dissertation, über Publikationen gereicht bis «zu Tipps, wie man sich auf Konferenzen am besten bis zum Buffet durchschlägt». Sie habe die offene Diskussionskultur am Lehrstuhl immer sehr geschätzt.
Klaus verlässt zwar das Institut, aber nicht die Wissenschaft. Er hat sich institutionell neu orientiert und wird mit verschiedenen Affilierungen im In- und Ausland weiterhin forschend tätig sein. Der Abschied geschieht daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Lachend auch deshalb, weil Klaus Armingeon neben der Forschung weiterhin und nun mit mehr Zeit sich seiner Familie und seiner weiteren grossen Leidenschaft, den Bergen, widmen kann. Getreu dem Motto «Wer emeritiert ist, braucht zwei Dinge: eine gute Kondition und einen grossen Terminkalender».