Strategien zur Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz
Dieses Projekt befasst sich mit der Forschungsfrage, wie lokale Strategien zur Anpassung an den Klimawandel entworfen werden und sich entwickeln können. Wir konzentrieren uns dabei stark auf die Auswirkungen extremer Ereignisse auf die Gestaltung (Design) und Politikformulierung von Anpassungsmassnahmen, die Akzeptanz neuer Anpassungsstrategien an Extremereignisse und der Anpassungsfähigkeit der bestehenden Gesetze an den Klimawandel. Die Anpassung an den Klimawandel ist heutzutage besonders wichtig für die Ressource Wasser, vor allem im Zusammenhang mit den Grundsätzen des integrierten Wasserressourcenmanagements (IWRM). IWRM stellt sich der Herausforderung der Koordination der Nutzung, des Schutzes vor und des Schutzes von Wasser. Der Schutz vor der Ressource Wasser stellt eine direkte Verbindung zu Hochwasserereignissen und Naturkatastrophen dar, die durch den globalen Klimawandel beeinflusst werden können. Darüber hinaus kann die Integration von Akteuren verschiedener Sektoren, politischer Entitäten und Entscheidungsebenen als Weg gesehen werden, um die Anpassungsfähigkeit des Wassersektors zu verbessern. IWRM stellt daher eine grosse Herausforderung der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen dar, wenn es darum geht, nachhaltige Antworten auf die Auswirkungen des Klimawandels zu finden. Wir analysieren dementsprechend Anpassungen an den Klimawandel im Fall des Hochwasserschutzes und vergleichen Präferenzen diverser Akteure für Massnahmen und Massnahmenmixe mit den aktuell umgesetzten Massnahmen als Beitrag zu IWRM.
Projekt Start: September 2014 – Juli 2020
Finanzierung: Sinergia SNF, OCCR, IPW
Team: Karin Ingold, Anik Glaus
Projektpartner: Gunter Stephan and Ralph Winkler, Rolf Weingartner and Team (Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR)); (Universität Bern); Philip Thalmann (EPFL)
Publikationen:
- Ingold, K.; Gavilano, A. (2020). “Under What Conditions Does an Extreme Event Deploy Its Power: Towards Collaborative Management in Swiss Flood Risk Management”. In: Collaborative Crisis Management – Inter-Organizational Approaches to Extreme Events, ed. F. Byander and D. Nohrstedt. New York/London: Routledge, 132-147. (PDF, 112KB)
- Metz, F.; Glaus, A. (2019). Integrated Water Resources Management and Policy Integration: Lessons from 169 Years of Flood Policies in Switzerland. Water, 11(6), 1173. DOI: 10.3390/w11061173.
- Ingold, K. (2017). How to create and preserve social capital in climate adaptation policies: a network approach. Ecological Economics, 131, 414-424. DOI:10.1016/j.ecolecon.2016.08.033.
- Balsiger, J.; Ingold, K. (2016). In the Eye of the Beholder: Network location and sustainability perception in flood prevention. Environmental Policy and Governance, 26(4), 242-256. DOI:10.1002/eet.1715.
- Ingold, K. (2014). How involved are they really? A comparative network analysis of the institutional drivers of local actor inclusion. Land Use Policy, 39, 376-387. DOI:10.1016/j.landusepol.2014.01.013.
- Ingold, K.; Zimmermann, W. (2011). How and why forest managers adapt to socio-economic changes: a case study analysis in Swiss forest enterprises. Forest Policy and Economics, 13(2), 97-103. DOI:10.1016/j.forpol.2010.06.003.
- Ingold, K.; Balsiger, J.; Hirschi, C. (2010). Climate change in mountain regions: how local communities adapt to extreme events. Local Environment, 15(7), 651-661. DOI:10.1080/13549839.2010.498811.